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Omas gegen Rechts gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Gegen das Vergessen

Zum heutigem internationalem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 
trafen sich 15 Verdener Omas gegen Rechts am Mahnmal für die verfolgten Juden hinter dem Rathaus. Es wurden Blumen niedergelegt und einige kurze Worte des Gedenkens gesprochen. 
Im Anschluss an die kurze Gedenkfeier machten sich einige Omas auf den Weg durch die Stadt um Stolpersteine zu putzen und an verschiedenen Gedenkstätten Blumen niederzulegen. 

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentration- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit. In diesem Jahr erinnern wir uns zum 76. Mal daran.

Als Bundespräsident Roman Herzog 1996 diesen Tag zum Gedenktag an die Opfer des 
Nationalsozialismus bestimmte, sagte er:  
"Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des 
Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."

Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende, Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene, Deserteure, Greise, Kinder, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter: Millionen Menschen wurden unter der nationalsozialistischen 
Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet.
Es gibt immer weniger Zeitzeugen, die uns berichten können, deshalb müssen wir mutig sein und kreativ in unseren Methoden, das Gedenken wachzuhalten. Und das ist auch notwendig, denn immer noch werden jüdische Bürgerinnen und Bürger, Andersgläubige und 
Andersaussehende beleidigt, verfolgt und angegriffen, auch in Deutschland.

Der heutige Gedenktag erinnert an die Ausrottung der Menschlichkeit. Er erinnert daran, wie aus Humanität Nationalität und aus Nationalität Bestialität wurde.

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