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1933: Politik und Terror in Hannover, Vortrag von Dr. Peter Schulze

Rückblick auf eine gescheiterte Demokratie: Weimar 1918 - 1933


Das doz20 lädt 2023 zum Schwerpunkt  A R B E I T E R B E W E G U N G  herzlich ein:

Dr. Peter Schulze (Hannover) sucht am Beispiel der Arbeiterbewegung in Hannover nach den Ursachen für das das nach wie vor Unfassbare:
die Eroberung der politischen Macht in einem demokratischen Staat durch den Nationalsozialismus.

Die Weimarer Republik übernimmt die Farben der demokratischen Bewegung von 1848:
Schwarz-Rot-Gold – und behält die Farben des alten Kaiserreichs, Schwarz-Weiß-Rot, als offizielle Handels- und Kriegsflagge. Diese widersprüchliche Weimarer Farbenlehre steht symbolisch für die gesellschaftlichen Machtkämpfe zwischen 1918 und 1933. Denn die Mächte des alten Reichs, Adel, Militär und Wirtschaft, sind keineswegs überwunden. Als Gegner der Demokratie erobern sie schrittweise die Institutionen der Republik.
1932/33, vor 90 Jahren, kommen sie ans Ziel.

Nach der Einsetzung der Hitler-Regierung verstärken die Nationalsozialisten ihre Angriffe auf die Arbeiterbewegung.
Am 21. Februar 1933 werden am Lister Turm zwei Reichsbannerleute ermordet und weitere schwer verletzt.
Am 1. April 1933 stürmen SS und SA zuerst das Gewerkschaftshaus in der Nikolaistraße, anschließend das Haus des
Fabrikarbeiterverbands (heute: IG BCE) am Rathenauplatz. Die Nazis - gewaltbereit und gewalttätig - beherrschen die Straße.
Nach der Zerstörung der freien Gewerkschaften ist der Weg frei für Diktatur und Kriegsvorbereitung.

Veranstalter

Dokumentationszentrum Verden im 20. Jahrhundert e.V.

Datum

Donnerstag, 21. September 2023

Uhrzeit

19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Ort

Domherrenhaus, Untere Straße 13