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Immer wieder Rentenreform. Was könnte der richtige Weg sein? Es referiert Dr. Magnus Brosig Arbeitnehmerkammer Bremen

Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist für die große Mehrheit der abhängig Beschäftigten die wichtigste, häufig sogar die einzige Form der Alterssicherung. Durch Reformen unter dem Schlagwort des "demografischen Wandels" müssen Arbeitnehmer heute und in Zukunft allerdings deutliche Einbußen bei der gesetzlichen Rente hinnehmen. Dies ist aus Sicht der Arbeitnehmerkammer nicht notwendig und mittelfristig wieder zu ändern.
In der Rentenpolitik hat es in den zurückliegenden Jahren einen radikalen Kurswechsel gegeben. Während nach der "großen Rentenreform" von 1957 die Lebensstandardsicherung durch eine umlagefinanzierte GRV ("Generationenvertrag") Konsens war, hat sich dies seit der Jahrtausendwende deutlich geändert. Die Kosten der gesetzlichen Rente wurden zunehmend als nicht länger tragbar angesehen, die Beitragsstabilität rückte in den Mittelpunkt. In der Folge wandelte sich die traditionelle Rentenpolitik zur "Alterssicherungspolitik" mit gezielt begrenzten Kosten: Eine Rentenversicherung mit geringerem Leistungsniveau und späterem Rentenbeginn sollte stärker als bislang durch betriebliche und private Vorsorge ergänzt werden.

Veranstalter

Deutscher Gewerkschaftsbund

Datum

Donnerstag, 20. April 2023

Uhrzeit

15:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Ort

Altes Schulhaus Dauelsen, 27283 Verden Schulstraße 10