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„Feindbild Presse“: Online-Podiumsdiskussion der Mobilen Beratung Niedersachsen am 3. März 18:30 Uhr

Veranstaltungsankündigung:

Online-Podiumsdiskussion: 03.03.2022 um 18.30 Uhr

Feindbild Presse: Erfahrungen und Herausforderungen in der journalistischen Arbeit zur extremen Rechten in Niedersachsen
Pressevertreter:innen sehen sich auch in Niedersachsen immer wieder Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt.
Besonders die extreme Rechte versucht immer wieder, journalistische Arbeit zu behindern. Mit einer Podiumsveranstaltung lässt die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie Journalist:innen zu Wort kommen.

Hassbotschaften, Morddrohungen, tätliche Angriffe, Mordversuche: Die Bedrohungslage für Journalist:innen, die über die extreme Rechte berichten, hat – nicht zuletzt im Zuge der Proteste gegen die Anti-Corona-Maßnahmen – zugenommen.

Das Risiko, bei Recherchen, auf Demonstrationen oder rechten Veranstaltungen Opfer von Gewalt zu werden, war selten so hoch wie zurzeit. Journalist:innen fordern Politik und Polizei schon lange auf, für adäquaten Schutz zu sorgen. Berichte über Angriffe häufen sich dennoch; auch die Polizei scheint die Presse oft genug als Risikofaktor oder Provokateurin wahrzunehmen oder ist nicht in der Lage, Schutz für die Berichterstattung zu gewährleisten.
Schon die „Pegida“-Bewegung erhob berichtende Journalist:innen, vor allem jene der öffentlich-rechtlichen Medien, zum Feindbild. Das Wort „Lügenpresse“ wurde 2014 Unwort des Jahres. Ein ähnliches Bild bietet sich während den sogenannten „Corona-Protesten“: Beschimpfungen, Verächtlichmachung, Bedrohungen bis hin zur Jagd auf Pressevertreter:innen prägen das Bild der Versammlungen immer wieder.

Gerade Fachjournalist:innen, die über die extreme Rechte berichten, sehen sich einer hohen Bedrohungslage ausgesetzt. Der Fachjournalist David Janzen bekam einen abgetrennten Schweinekopf nach Hause geschickt, Merlin Meier, ebenfalls Fachjournalist mit dem Schwerpunkt extreme Rechte, wurde von Neonazis während einer Recherche mit einem Messer, sein Kollege mit einem Schraubenschlüssel am Kopf verletzt.

Auf dem digitalen Podium berichten über ihre Erfahrungen:

- Andrea Röpke (Freie Fachjournalistin und Autorin)

- Merlin Meier (Freier Fachjournalist)

- Chelsy Haß (Journalistin der Nord-West-Zeitung)

- Peter Dinkloh (Mediensekretär der dju in ver.di/ Landesbezirk Niedersachsen-Bremen)

Moderation:

Angelika Henkel (Journalistin)

Die Veranstaltung wird organisiert von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie und findet am 03.03. um 18:30h online statt.

Anmelden können Sie sich mit Angabe Ihres Namens unter info@mbt-niedersachsen.de

Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film - Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.

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