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DER HANNIBALKOMPLEX

Dokumentarisches Theater

'Ein rechtsextremes Netzwerk mit Verbindungen zum Militärischen Abschirmdienst, zur Bundeswehr und zur Polizei. Männer mit Zugriff auf die höchsten Sicherheitsstufen und mit Zugang zu Waffen und Munition der deutschen Exekutive. Sie radikalisieren sich in vermeintlichen Prepper-Chatgruppen und reden von einem Völkeraustausch und islamistischen Terrorzellen, die 2015 mit den Geflüchteten nach Deutschland gekommen sein sollen. Es wird von einem Tag X gesprochen, von einem Zusammenbruch der staatlichen Grundordnung und von Feind*innen, die angeblich liquidiert gehören. Von Lagerhallen, Löschkalk und Leichensäcken. Im Zentrum dieses Komplexes steht der ehemalige KSK-Soldat André Schmitt, besser bekannt unter seinem Spitznamen: Hannibal. Er ist die Schlüsselfigur dieses Netzwerks, der Punkt, an dem sich alles kreuzt. Von dubiosen Ritterorden bis hin zum Ku-Klux Klan...

Doch ist mit dem Auffliegen Hannibals die Gefahr durch ein rechtsextremes Netz in den deutschen Sicherheitsbehörden gebannt? Oder war das nur die Spitze des Eisbergs?

Drei Schauspielerinnen erzählen die Geschichte des toxisch-männlichen Hannibal-Komplexes, erstellen eine Chronologie der Geschehnisse und stellen Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Ein Drahtseilakt zwischen Unterhaltung und Aufarbeitung von Beweisen'.

Eine Produktion des nö theater in Kooperation mit dem Polittbüro.

Kulturzentrum KASCH

Bergstr. 2, Achim

15.11.2023       

19.00 Uhr

Eintritt: 20,00 € / Ermäßigt 10 €

Reservierungen können direkt beim KASCH erfolgen.

Verantwortlich/Veranstalter: WABE e.V., Holzmarkt 15, 27283 Verden

Das „nö theater

Das „nö theater“ entwickelt seit über 10 Jahren Theaterstücke, die ihren Fokus auf unbeleuchtete Aspekt gesellschaftlicher Verhältnisse richten. Es sind Stücke, die unterhaltsam, anregend und notwendig sind. An Themen, die eine kritische Betrachtung verdienen, mangelt es nicht.

Grundlage dieser Arbeit ist eine tiefgehende Recherche, in die möglichst alle Beteiligten umfassend involviert sind. Es werden Interviews geführt, Orte besucht, Expert*innen befragt und aus diesen Erfahrungen jeweils eine spezielle theatrale und ästhetische Form entwickelt. Das „nö theater“ ist dafür bekannt, in jeder seiner Arbeiten einen aktuellen  Bezug zu schaffen. Dabei war es häufig das erste Ensemble, das sich mit bestimmten Themen im Theaterkontext auseinandergesetzt hat. Wie zum Beispiel dem rechtsextremen Hannibal-Netzwerk oder dem NSU-Komplex. Um die Aktualität zu wahren, werden gegenwärtige Ereignisse und Entwicklungen fortwährend in die Werke eingearbeitet. Mit Produktionssitz in Köln sind die Stücke immer darauf ausgerichtet, an den verschiedensten Häusern und Spielorten im deutschsprachigen Theaterraum aufgeführt werden zu können. In den letzten Jahren gastierte das „nö theater“ mit über 500 Aufführungen in mehr als 50 Städten.

Einlassvorbehalt:
Für Menschen, die einen Ort suchen, an dem sie ihre rassistischen, sexistischen, homophoben oder anderweitig menschenverachtenden Ansichten verbreiten können, ist bei der Veranstaltung kein Platz.
Die Veranstalter:innen behalten sich gemäß § 6 Versammlungsgesetz vor, den Teilnehmer:innenkreis der Veranstaltung einzuschränken und von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen. Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, sexistisch, nationalistische, militaristische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Kommentare

von WABE
31.10.2023
17:33 Uhr
Fehlerkorrektur

Lieber Axel Schulte,

vielen Dank für den Hinweis. Da ist uns ein Fehler unterlaufen, den wir inzwischen korrigiert haben.

Das WABE-Team

von Axel Schulte
29.10.2023
14:31 Uhr
Betrifft: Formulierung im Einlass-Vorbehalt

Hallo,

Bei dem Lesen der Ankündigung zur interessanten Veranstaltung am 15. November in KASchBin ich über eine Formulierung in dem im unteren Teil des Textes enthaltenen Einlass-Vorbehalt gestolpert, die meines Erachtens so sprachlich und inhaltlich schlicht falsch und fehlerhaft ist: dort ist Im zweiten Absatz von Personen die Rede die… In der VergangenheitRuhig durch… militärische… Äußerungen in Erscheinung getreten sind…

Was ist eine „militärische Äußerung“? Ist irgendeine Stellungnahme zum Militär im Allgemeinen, zur Bundeswehr im Besonderen oder zu kriegerischen Konflikten (zum Beispiel Ukraine) Ausschlusskriterium für die Teilnahme an Veranstaltungen? Das ist mit Sicherheit nicht gemeint gewesen, sondern wohl das Wort: „militaristische“ Äußerungen.


Mit freundlichem Gruß



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