
«
1940: Von Wien nach Palästina: Zeev Engler - Überlebender der Patria-Odyssee
Illegale Einwanderung nach Untergang des Flüchtlingsschiffes: Vortrag von Zeev Engler, Ganey Tikva, Israel
Die in Verden aufgewachsene junge Jüdin Hanni Baumgarten (Friedmann) gelangte abenteuerlich im November 1940 illegal nach Palästina, dem späteren Israel. Im Zusammenhang mit dem Theaterstück „Die Odyssee der Hanni Baumgarten“ vom Verdener Ekke Neckepen-Ensemble hält der fast 90jährige Zeitzeuge dieser Flucht einen Vortrag über die dramatische Fluchtgeschichte, die von Anfang September 1940 bis Ende November dauerte.
Mit dem britischen Weißbuch von 1939 wurde die jüdische Einwanderung nach Palästina massiv eingeschränkt. Die zionistischen Organisationen versuchten jedoch auf vielfältige Weise Juden aus Europa nach Palästina zu schmuggeln, falls die Naziregierung überhaupt die Ausreise gestattete.
Der größte und letzte Schiffstransport von Flüchtlingen wurde von Wien aus organisiert und 3.700 „Passagiere“ konnten unter großen Strapazen Haifa erreichen. Die britische Mandatsmacht nahm alle Flüchtlinge gefangen und wollte sie mit dem Passagierschiff „Patria“ nach Mauritius bringen, um sie dort zu internieren. Die Haganah hat die Fahrt aus dem Hafen von Haifa durch eine Sprengung des Schiffsrumpfs verhindert, wobei etwa 270 Flüchtlinge starben.
Unter den Geretteten war neben Hanni Baumgarten aus Verden auch der kleine Junge Peter (heute Zeev) Engler aus Wien mit seinen Eltern, der ihnen dabei für lange Zeit verloren ging. Zeev Engler hat schon deshalb diese familiär einschneidende Geschichte nachgeforscht und wird über das zionistisch bedeutende Ereignis in einem PowerPoint-Vortrag mit vielen in Verden noch nicht gezeigten Dokumenten und Fotos berichten.
Der größte und letzte Schiffstransport von Flüchtlingen wurde von Wien aus organisiert und 3.700 „Passagiere“ konnten unter großen Strapazen Haifa erreichen. Die britische Mandatsmacht nahm alle Flüchtlinge gefangen und wollte sie mit dem Passagierschiff „Patria“ nach Mauritius bringen, um sie dort zu internieren. Die Haganah hat die Fahrt aus dem Hafen von Haifa durch eine Sprengung des Schiffsrumpfs verhindert, wobei etwa 270 Flüchtlinge starben.
Unter den Geretteten war neben Hanni Baumgarten aus Verden auch der kleine Junge Peter (heute Zeev) Engler aus Wien mit seinen Eltern, der ihnen dabei für lange Zeit verloren ging. Zeev Engler hat schon deshalb diese familiär einschneidende Geschichte nachgeforscht und wird über das zionistisch bedeutende Ereignis in einem PowerPoint-Vortrag mit vielen in Verden noch nicht gezeigten Dokumenten und Fotos berichten.
Dr. Widu Wittekindt von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen/Unterweser steht ihm bei diesem Vortrag zur Seite und wird einen ergänzenden Beitrag zu den deutschen Hachschara-Flüchtlingen auf diesem Transport leisten.
Herzliche Einladung bei freiem Eintritt!
Veranstalter
![]() | Dokumentationszentrum Verden im 20. Jahrhundert e.V. |
Datum
Montag, 19. Mai 2025In Kalender eintragen
Uhrzeit
19:00 Uhr bis 21:00 UhrOrt
![]() | Ratssaal im Historischen Rathaus |
Weitere Veranstaltungen dieser Organisation
Thekenkultur und Kneipengeschichte(n) - Verdener Gastronomie damals
Vernissage zur Ausstellung
Samstag, 10. Mai, 19:00 Uhr
Histor. Museum Domherrenhaus
Kollege kommt gleich
Thekenkultur und Kneipengeschichte(n) - Verdener Gastronomie damals
Dienstag, 13. Mai, 10:00 Uhr
Histor. Museum Domherrenhaus, Untere Straße 13, Verden
Tag der Offenen Tür im doz20
Internationaler Museumstag
Sonntag, 18. Mai, 11:00 Uhr
Holzmarkt 13, 2. OG